FTP-Dienst
Begriffserklärung FTP und FunktionenFTP-Dienst
steht für File Transfer Protocol. Das Prinzip von FTP-Diensten besteht
darin, dass Befehle zu Sammlung von Daten ausgeführt werden. Es ist
eines der ersten in TP/IP-Netzwerken und dem Internet verwendeten
Protokolle.
Es wird verwendet um innerhalb eines Netwerkes Dateien von einem Computer auf einen anderen zu übertragen.
Wie funktioniert FTP und was sind die Vorteile?Es
gibt zwei Rechner, der eine sendet Befehle und der andere führt diese
aus. Der, der die Befehle sendet ist der FTP Client, der sie ausführt
der FTP Server.
Der Vorteil an FTP ist, dass Server und Client auf verschiedenen Betriebssystemen und Rechnertypen laufen kann.
FTP
erlaubt dem Benutzer damit von irgendeinem PC Dateien herunter zu
laden, oder Dateien auf einen anderen PC zu kopieren. FTP ist das
einzige Protokoll, mit dem Dateien von einem Client auf einen Server
kopiert werden können. Mithilfe von FTP können Dateien in jedem Format
zur Verfügung gestellt werden.
Anonymes FTP
Dabei
wird in zwei Typen unterschieden. Den Anonymen FTP und dem Benutzer
FTP. Beim Anonymen FTP kann der Client nur auf öffentliche
Verzeichnisse zugreifen. Beim Benutzer FTP dagegen wird zusätzlich noch
ein Passwort zum benötigt um auf private Verzeichnisse zugreifen zu
können.
Um
den FTP-Dienst auszuführen zu können braucht man zwei TCP-Verbindungen,
nämlich ein command und ein data channel.
Benutzer FTPBeim Benutzer FTP
unterscheidet man zwischen dem Normal-Mode und dem Passiv-Mode. Bei der
normalen Implementation öffnet der Client einen command channel zum
Server (Port 21) und übermittelt einen freien Port auf dem
Client-Rechner (Port größer als 1023). Der Server öffnet danach einen
data channel zum Client auf den übermittelten Port. Die Zahlen in
diesem Zusammenhang sind die für den Internetdienst festgelegte
Portnummern.
Eine
große Gefahr bei einem Verbindungsaufbau nach dem
Normal-Mode besteht darin, dass der Server die Berechtigung erhält von
außen eine Verbindung zum Client herzustellen, so dass mit
Paketfilterung diese Verbindung nicht kontrolliert werden kann. Ein
umprogrammierter FTP-Server könnte so z.B. auf den Port eines X11
Servers zugreifen. Wenn aber ein Angreifer Zugang zu einem X11 Server
erlangt kann er mehrere Aktionen ausführen:
1. Er kann Screen Dumps vom aktuellen Bildschirm um z.B. grafische Informationen abzufangen.
2. Er kann sich Tastatureingaben ausgeben lassen um z.B. Passwörter auszuspionieren.
3. Er kann Tastatureingaben ausführen um z.B. Befehle auszuführen.
Daran sieht man, dass es sehr wichtig ist den Normal-Dienst FTP mit großer Sicherheit zu versehen.
Eine
sichere Variante des FTP-Dienst ist der wie schon angesprochene
Passiv-Mode. Hierbei fordert der Client einen freien Port auf dem
Server an. Der Server übermittelt über den command channel einen Port
(größer als 1023) und der Client öffnet die entsprechende
Datenverbindung von innen.
Jetzt fragt man sich bestimmt, "warum
sollte man dann einen normalen FTP benutzen sollte, wenn der
Passiv-Mode viel sicherer ist?" Das liegt daran, weil der Passiv-Mode
nicht von allen Servern unterstützt wird und deswegen auch der
Normal-Mode implementiert werden muss. Aus diesem Grund wird für das
normale FTP ein spezielles Sicherungskonzept benötigt.